Am Abend des 10.06.2013 zog ein starkes Unwetter mit Starkregen durch die nördlichen Regionen der Bezirke Horn und Hollabrunn durch.

Alleine im Langauer Gemeindegebiet gab es teilweise Regenmengen jenseits der 50 l/m2 (mm) Marke. Zusammenhängend mit der Tatsache, dass aufgrund der Niederschläge der vergangenen Tage die Böden bereits restlos mit Flüssigkeit gesättigt waren, flossen die Niederschläge quer durch weite Wohngebiete in Langau. Besonders stark betroffene Standorte waren die Winterzeile im Bereich des FF-Hauses, sowie Wohnobjekte im Osten in Nähe zum Langauer Bach.

Bereits kurz nach den ersten Regenmengen(ab ca. 20 Uhr) wurden einige Feuerwehrkameraden telefonisch verständigt um sich für einen eventuellen Einsatz zur Verfügung zu halten bzw. ins Zeughaus einzurücken. Kurz darauf wurde die Feuerwehr Langau auch bereits zum Auspumpen von Kellern alarmiert. Anfangs konnten diese Einsätze mit den bereits im Einsatz befindlichen Kameraden noch abgedeckt werden.

Daneben wurde intensiv die aktuelle Lage an den neuralgischen Punkten (Retentionsbecken zwischen Winterzeile und Geraser Feld, Teich, Langauer Bach, Bergwerksee) beobachtet.

Als dann offensichtlich wurde, dass die Schleuse am Teich geöffnet werden muss um eine Überflutung im westlichen Teil Langaus zu verhindern, wurde zwecks Verstärkung die Sirene um ca. 22:15 Uhr ausgelöst (direkt von der FF Langau, deshalb gab es auch keine SMS-Alarmierung).

Mit Hilfe weiterer Kameraden der Feuerwehren Wolfsbach und Kottaun wurden anschließend zahlreiche Sandsäcke gefüllt und bei betroffenen Wohnobjekten in der Winterzeile sowie im östlichen Bereich der Sommerzeile aufgebracht. Daneben wurden auch weiterhin Keller ausgepumpt.

Erst in der späten Nacht um ca. 03 Uhr war das Wasser soweit zurückgegangen bzw. die Lage stabil, dass Kommandant Andreas Schmutz den Einsatz für beendet erklären konnte.

Insgesamt waren an diesem Einsatz 34 Mann mit einer Gesamtlänge über 200 Stunden beteiligt. Neben allen Fahrzeugen und Pumpen der Feuerwehren wurden auch noch 2 Traktoren mit Frontlader zum Transport der Sandsäcke eingesetzt.

Die FF Langau bedankt sich für die Unterstützung der Wehren Kottaun und Wolfsbach und bittet gleichsam bei der Bevölkerung um Verständnis, dass es bei Ereignissen wie jenen – die hoffentlich nicht zur Regel werden – unmöglich ist zur gleichen Zeit an jeden Ort ausrücken zu können. Unsere Mannschaft ist bemüht die Anliegen unserer Bevölkerung bestmöglich zu bedienen aber auch unsere Mittel sind begrenzt.

(Thomas Schmutz für die FF Langau)

Seitens der Marktgemeinde Langau ein herzliches Dankeschön an unsere fleißigen Feuerwehrfrauen und –männer für die Hilfsbereitschaft und die kompetente Arbeit bis spät in die Nacht – ein herzliches Vergelt’s Gott!