LEADER Programm zieht Halbzeitbilanz

Halbzeitbilanz_Pernkopf_Bohuslav_web Das LEADER Programm ist ein Instrument, mit dem vor allem für ländliche Regionen Fördermittel in den verschiedensten Bereichen lukriert werden können. Die aktuelle Programmperiode läuft von 2007 bis 2013. Aus diesem Grund wurde im Kloster Und in Krems eine Halbzeitbilanz gezogen. Auch unsere LEADER-Region "Waldviertler Wohlviertel" war vertreten und präsentierte einige umgesetzte Projekte. Die zuständigen Landesräte Dr. Petra Bohuslav und Dr. Stephan Pernkopf waren von der Vielzahle der Projekte begeistert.

Im Anschluss noch der offizielle Pressetext zu dieser Veranstaltung:

LEADER-Programm zieht Halbzeitbilanz: Über 63 Millionen Euro an die Projektträger in ganz Niederösterreich ausbezahlt

Das LEADER-Programm wird seit dem Start der Förderperiode im Jahr 2007 in Niederösterreichs Regionen sehr gut angenommen. In der laufenden Programmperiode wurden bereits knapp 3.000 Projekte bewilligt. „Zur Halbzeit des Programms freuen wir uns einen Rückblick auf die vielen erfolgreichen Projekte zu werfen“, sagen Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav sowie Agrar- und  Energie-landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Bereits seit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 wird das LEADER-Konzept auch in Niederösterreich mit Engagement und Erfolg umgesetzt. Der regionale, strategische Ansatz und die breite Einbindung der unterschiedlichen Akteure sind wesentliche Kernelemente dieses Prinzips.

Seit drei Jahren belebt LEADER die Entwicklung in 18 ausgewählten Regionen Niederösterreichs. Insgesamt wurden in der laufenden Programmperiode 114 Millionen Euro an Fördermitteln für landwirtschaftliche und nicht landwirtschaftliche Maßnahmen genehmigt. „Bis dato wurden fast 3.000 Projekte bewilligt und bereits 63 Millionen Euro an die Projektträger in ganz Niederösterreich ausbezahlt“, erklärt Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Im österreichweiten Vergleich nimmt Niederösterreich in der laufenden Programmperiode eine Vorreiterrolle ein. Zahlreiche land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Tourismusinitiativen, regionale und kommunale Impulsprojekte sowie Qualifizierungsvorhaben profitieren von den unterschiedlichen Fördermöglichkeiten.

Entscheidend für diesen Erfolg ist der sektorübergreifende Zugang, die Vernetzung zwischen Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft sowie die laufende enge Zusammenarbeit zwischen LAGs, Projektträgern und Landesstellen.

Über die Wirtschaftsagentur ecoplus, die mit der Umsetzung der nicht-landwirtschaftlichen Maßnahmen betraut ist, wurden seit 2007 insgesamt 209 Projekte mit einer Fördersumme von 15,8 Millionen Euro abgewickelt. Damit wurden Investitionen von über 23 Millionen Euro ausgelöst.

„Wir unterstützen dabei Projekte und Maßnahmen zur Steigerung der touristischen Wertschöpfung, zu betrieblichen Kooperationen, zu touristischen Qualifizierungs- und Marketingaktivitäten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erstellung von regionalen Energiekonzepten“. Das entspricht auch unserer Wirtschaftsstrategie und dem Kursbuch Tourismus“, sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav.

Aufgrund des Erfolges des  Programms Ländliche Entwicklung/LEADER setzt sich Niederösterreich für eine Fortführung nach 2013 ein. „Für Herbst dieses Jahres ist die Veröffentlichung des ersten Verordnungsentwurfs seitens der EU-Kommission angekündigt. Dennoch muss es das vordringliche Ziel sein, jetzt gute Projekte umzusetzen und Fördermittel so erfolgreich auszuschöpfen wie bisher“, sagt Agrar- und Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf.

Grundlage für die Entscheidung der EU über die Gestaltung des künftigen Programms Ländliche Entwicklung/LEADER ist die EU 2020-Strategie. Alle Programme müssen ihren Beitrag zu den Zielen dieser Strategie leisten, so auch LEADER. Wesentliche Prioritäten der Strategie sind: Intelligenz, Nachhaltigkeit und Integrativität im Wachstum.

Themenschwerpunkte für die nächste Periode sind Energie/Klimaschutz, innovative Projekte aus dem landwirtschaftlichen und landwirtschaftsnahen Bereich, betriebs- und sektorübergreifende Kooperation, und regionsspezifische Themen.

„Niederösterreich setzt sich in der EU ganz klar für eine Fortsetzung des Programms Ländliche Entwickung/LEADER 2007-13 ein. Die Erfahrungen aus der aktuellen Periode haben gezeigt, dass unser Bundesland eindeutig von dem EU-Programm profitiert. Wir dürfen dabei die aktuelle Förderperiode nicht vernachlässigen und appellieren daher an alle Regionen, weiterhin Projektideen zu entwickeln und an die Förderstellen heranzutragen“, so LR Dr. Petra Bohuslav und LR Dr. Stephan Pernkopf.


Montag, den 06. Juni 2011 um 07:57 Uhr